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Einsichtig
Weltbank gibt Palmöl-Industrie (vorerst) kein Geld mehr
Stichwörter: Palmöl Investment Raubbau Zertifizierung

Mitte August erst kritisierten Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen in einem Brief an Robert Zoellick, den Präsidenten der Weltbanktochter International Finance Corp IFC, das Versagen der Bank - insbesondere bei der Kreditvergabe an die Wilmar Group - bei Investitionen im Palmölsektor. Demnach haben IFC-Mitarbeiter weder ökologische und soziale Risiken abgewogen noch bankinterne Anweisungen für die Kreditvergabe in diesem besonders umstrittenen Sektor eingehalten.

Jetzt hat die Weltbank die Bremse gezogen. Weitere Kredite wird es vorläufig nicht geben. Die Mängel waren zu offensichtlich.

In den kommenden Monaten will die IFC nachprüfen, ob gewisse Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien bei der Gewinnung von Palmöl eingehalten werden. IFC-Präsident Robert Zoellick meint damit, dass bis zur Findung neuer Strategien keine Investitionen in diesem Sektor abgesegnet werden. Besondere Beachtung werde vor allem in den Bereichen Umwelt und soziale Verträglichkeit gelegt. Innerhalb der kommenden sechs Monate sollte dies geregelt werden. "Nachhaltige Palmöl-Produktion kann auch den ärmsten Menschen helfen, ihren Unterhalt zu verdienen", so Zoellick.

schreibt pressetext.austria. Richtig gelesen will uns Zoellick wohl vermitteln, dass die Bereiche 'Umwelt und soziale Verträglichkeit' bisher überhaupt nicht beachtet wurden.

Besonders ernst genommen werden diese Bereiche nicht einmal von dem RSPO (Round Table on Sustainable Palmoil), über den pressetext.austria weiter schreibt:

Derzeit gebe es eigentlich nur ein Nachhaltigkeitszertifikat bei der Gewinnung des wertvollen Rohstoffs. Dies sei das Zertifikat Round Table on Sustainable Palmoil (RSPO), bei dem sowohl auf soziale, als auch auf ökologische und ökonomische Kriterien geachtet werde.

Nach Ansicht der meisten Umweltverbände sind die Kriterien des RSPO so verwässert, dass sie sich an der Diskussion darüber schon nicht mehr beteiligen wollen.

Der Brief an IFC/Zoellick kann als pdf-Datei hier (englisch, 110 kB) heruntergeladen werden.

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