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Kurz und bündig: die Fleischindustrie zerstört diesen PlanetenStichwörter: Fleisch Artenschwund Raubbau

Eine delikate Angelegenheit - Fleisch. Nicht nur, wenn es lecker angerichtet in der Pfanne schmort, sondern auch ... naja für das Klima, die Artenvielfalt, das Wasser, den globalen Ressourcenverbrauch und natürlich auch für den Menschen.

Warum? Die Argumente liegen leicht verdeckt auf dem Teller, nur wer sie sehen will, der sieht sie: die Produktion von Fleisch ist verdammt aufwändig und wird in der modernen Fleischindustrie an den Regeln der Nährstoffkreisläufe in der Natur gemessen höchst ineffizient.

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Dabei liegt der durchschnittliche Fleischverbrauch in Deutschland bei 88,5 Kilogramm pro Kopf im Jahr. Über ein Menschenleben isst der Deutsche im Durchschnitt 6,6 Tonnen Fleisch – aufgeschlüsselt können das sein: 4 Rinder bzw. Kälber, 4 Schafe oder Ziegen, 12 Gänse, 37 Enten, 46 Truthähne, 46 Schweine und gut 850 Hühner. Die meisten dieser Tiere stammen nicht aus kleinbäuerlichen Betrieben oder der freien Wildbahn, sondern aus 'industrieller‘ Fleischproduktion.

Auf die Frage, was am Fleischkonsum ethisch nun besonders bedenklich sei, antwortet Jonathan Safran Foer, der Autor von 'Tiere essen' in einem Interview der Süddeutschen Zeitung von letzter Woche:

Das kommt darauf an, was Ihnen wichtig ist. Wenn es die Umwelt ist, dann sollten Sie kein Rindfleisch mehr essen, weil die Rinderzucht den Klimawandel am meisten beschleunigt. Wenn Sie gegen Tierquälerei sind, sollten Sie Hühnchen, Pute und Eier von der Liste streichen - in den Geflügelbetrieben ist es am schlimmsten. Wenn Ihnen beides am Herzen liegt, lassen Sie das Schweinefleisch weg. Und wenn Sie Wert darauf legen, dass am Ende Ihres Lebens noch Fische im Meer schwimmen, dann hören Sie auf, sie zu essen.

Nicht nur Jonathan Safran Foer kommt im Interview zu Wort. Die Hamburger Journalistin Karen Duve darf von ihrem Selbstversuch, es nacheinander mit einem streng biologischen, vegetarischen, veganen und fructarischen Speiseplan versucht zu haben, berichten. Anlass für den Versuch war die Bechäftigung mit den Hintergründen und den Folgen der modernen Fleischproduktion.

Ekelhaft. Zu dem Schluss kommen die meisten sobald sie die richtigen Fragen stellen und sich Einblick verschaffen. Und mit verheerenden Auswirkungen auch auf Wälder. Und das geht überhaupt nicht!

Hier geht es zum Durchblick: das Interview 'Die Fleischindustrie zerstört diesen Planeten' als Apetizer, Jonathan Safran Foers 'Tiere Essen'<img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=diewaldseites-21&l=as2&o=3&a=3462040448" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" /> als Hauptgericht und das Menü abschließen lässt sich am besten mit Karen Duves 'Anständig essen: Ein Selbstversuch'<img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=diewaldseites-21&l=as2&o=3&a=3869710284" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />

Kommentare

# Karin Ulich am 24.11.2012, 09:45

Ich möchte ergänzen:
Rindfleisch ist nicht pauschal abzulehnen. Denn eine Mutterkuhherde (Fleisch aus Mutterkuhhaltung bekommt man in vielen Metzgereien in Deutschland - man muss sich erkundigen), die vom Gras der Weide lebt, ordnet sich problemlos in den ökologischen Kreislauf ein, sofern nicht ein zu hoher Besatz die Weide schädigt ("Überweidung" - großes Problem in Afrika und Südamerika, wenn Wälder abgeholzt werden, um übergroße Herden auf den Flächen zu mästen). Problematisch ist es immer, Wiederkäuer (Rinder, Schafe und Ziegen) mit GETREIDE zu mästen - das ist eine nicht artgerechte Ernährung, die unefizient und ungesund ist. Eine unakzeptable Verschwendung an menschlichen Grundnahrungsmitteln! die Zellulose im Gras können wir dagegen nicht verdauen, Wiederkäuer sind also keine Nahrungskonkurrenten, wenn sie weiden und im Winter Heu fressen. Für das Klima sind Weiden genauso wichtig wie Wälder: Mit den Jahren wächst die Humusschicht, bestehend aus Wurzeln, unendlich vielen Kleinlebewesen und verrottetem organischen Material. Daher sind Weiden unentbehrliche CO2-Speicher!
Milchprodukten dagegen liegt Getreidefütterung zugrunde. Soja kommt aus riesigen Monokulturen aus Südamerika, die auf ehemaligen Urwaldflächen stehen!
Auch in der Geflügel-, Bullen- Kälbermast und bei Legehennen wird unvorstellbar viel Soja eingesetzt. Etwa 40% der Weltgetreideernte landet in der Massentierhaltung.

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