Belo Monte: Protest gegen Staudamm-ProjektStichwörter: Wasser Staudamm Protest
So wie sich AktivistInnen warnend vor den Bankern in Frankfurt oder in der Wall Street aufbauen, so haben in den letzten Tagen in Brasilien vom im Bau befindlichen BeloMonte-Staudamm Betroffene eine Baustelle besetzt und symbolisch einen das Wasser schon trennenden Damm aufgegraben. Lange wird der Protest nicht geduldet werden - er setzt aber ein Zeichen für alle die, die bisher die Probleme im Zusammenhang mit dem Staudamm-Projekt nicht sehen wollten oder gesehen haben.
Die Präsidentin Dilma kümmert sich nicht wirklich um das Schicksal der Betroffenen. Dabei setzen diese so viel Hoffnung in die Unterstützung durch ihre Präsidentin.
Die Aktion fand im Vorfeld zur Rio+20-UN-Konferenz statt. Die Konferenz stand unter dem Motto 'Die Zukunft, die wir wollen' - die Protestaktion ist gegen eine Zukunft mit Vertreibung und Umweltzerstörung, welche die vermeintlich 'saubere' Energieerzeugung verursacht.
Belo Monte soll das drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt werden. Über 20.000 Menschen sind von Vertreibungen betroffen. Umweltzerstörung, Artenverlust, Menschenrechtsverletzungen und die Ausbreitung von Armut und Krankheiten sind weitere Folgen. Regenwald wird für den Stausee geflutet werden, große Mengen von Treibhausgasen werden freigesetzt. Indigene Fischergemeinschaften sind vom Verlust ihrer Nahrungsquelle und Transportwege bedroht. Eine nachhaltig gestaltete Zukunft sieht anders aus.
 | Die AktivistInnen feiern die Besetzung des Damms | |
 | Nach mehrstündiger harter Schinderei, fließt das Wasser wieder | |
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