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Weltwärts-Freiwillige: Neue Truppe zum Einsatz entsendetStichwörter: weltwaerts Waldschutz Entwicklung

Teilnahme an Protest-Aktion
gegen Ananas-Plantagen
Man sollte nicht glauben, wie schnell ein Jahr vergeht. Für uns ist es fast wie letzte Woche, dass wir einen Schichtwechsel in Costa Rica organisieren und begleiten mussten - in Wirklichkeit war das im September 2011. Und jetzt ist es schon wieder passiert: alte Freiwillige verabschieden und die neuen im Einsatzland willkommen heissen.

Zum Teil werden die neuen in die Fußstapfen ihrer Vorgänger steigen und weiter Bäume pflanzen und pflegen oder Bildungsarbeit in Communities machen. Es werden aber auch ganz neue Herausforderungen zu meistern sein - künftig werden einige der Freiwilligen aktiver in Kampagnenarbeit eingebunden werden oder bei administrativen Aufgaben mithelfen.

Monokulturen (Ananas, Bananen, Palmöl, Teak), die Einführung genetisch modifizierter Saaten, die Ernährungssicherheit sowie die (Plastik-) Vermüllung werden zu den Themen gehören, an denen sich die Freiwilligen künftig verstärkt abarbeiten müssen.

Neue Berichte und Geschichten von den Freiwilligen gibt es laufend auf www.forestguardians.net/blog

Kommentare

# ramirovic am 07.11.2012, 15:43

Sind die jungen Leute dort tatsächlich hilfreich oder sind sie nicht eher Touristen, die sich halt mal einen Regenwald aus der Nähe anschauen wollen?

Seit ich Neudecks Kritik am weltwärts-Programm gelesen habe, bin ich skeptisch, dass so eine Selbsthilfe-Veranstaltung für orientierungslose Wohlstands-Teenies die Welt zum besseren wendet.

Wäre es nicht viel sinnvoller, anstatt ein paar Freiwillige für ein Jahr zu bezahlen, einheimische Arbeitskräfte einzustellen?

# FvTuT am 07.11.2012, 17:00

Ramirovic, der Vorteil von Freiwilligen aus Europa ist, dass sie völlig ahnungslos sind und deshalb selbst die absurdesten und niedrigsten Tätigkeiten für minimale Entlohnung verrichten - dafür würde man in einem Land wie Costa Rica keine Arbeitskräfte finden.

# admin am 07.11.2012, 19:42

Admin, Pro REGENWALD: @ramirovic - Erklärtes Ziel des Programms ist tatsächlich, sich Dinge anzuschauen, zu lernen und ein fertigerer Mensch zu werden. 'Hilfreich sein' soll man dann besonders auch nach dem Einsatz, der einen mit größerem Verständnis über wirtschaftlich, soziale und politische Rahmenbedingungen für das spätere eigene entwicklungsbewusste Leben rüstet. Regenwald anschauen gehört da also durchaus mit dazu - deutscher Konsument muss ja wissen, was dafür plattgemacht wird, dass wir in so unendlich vielen Produkten Palmöl untergejubelt kriegen (um nur ein Beispiel zu nennen).

Zum 'orientierungslosen Wohlstands-Teenie' wird man ja nicht durch genetische Vorbestimmung, genausowenig wie Neudeck als Neudeck vom Himmel gefallen ist. Wenn irgendwas noch beitragen kann, aus einem orientierungslosen Wohlstands-Teenie einen verantwortungsbewussten Menschen zu machen, dann vielleicht gerade ein Freiwilligendienst, der einem Zeit, Flexibilität und Auseinandersetzung mit einer ganz anderen Arbeitsweise, Lebenswelt, etc abverlangt.

'Sinnvoller, Einheimische einzustellen'?
Kommt erstens darauf an, was die Zielsetzung sein soll. Wenn man die darauf beschränkt, wie im Fall unserer Partner, möglichst billig Bäume gepflanzt zu kriegen, dann arbeiten Einheimische garantiert günstiger und besser. Doch wo bleibt da der Lerneffekt? Und das ist zweitens ein Missverständnis: die Mittel werden nur zum Teil für die 'Bezahlung' der Freiwilligen eingesetzt. Ein großer Teil geht in die politische Bildung und pädagogische Betreuung, die man dann entweder cancelt oder halt aus einem anderen Topf finanzieren müsste.

und @FvTuT - Ein Freiwilligendienst ist kein Job, sondern ein Ehrenamt, insofern ist der 'Entlohnungs'-Bezug Quatsch. Auch wenn es nicht auszuschließen ist, dass ein Freiwilliger die Arbeit eines Einheimischen macht, dann darf man erstens nicht vergessen, dass die meisten Freiwilligen Lerner sind und dass zweitens alle Stellen in nichtkommerziellen Projekten angesiedelt sind, wo Geld ohnehin knapp und Arbeit zuviel ist.

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