Neil Young & Ölsand: 'I see a government completely out of control'Stichwörter: Erdöl Protest Indigene Klimawandel Kanada
Zum Auftakt der 'Honor the Treaties' Tour kritisierte der Musiker Neil Young am Sonntag die kanadische Regierung, sie wäre 'jenseits von Gut und Böse' sobald es um Umwelt und die Ausbeutung von Ölsanden gehe. In einem Interview sagt Neil Young: 'Für mich war Kanada immer ein besonderes Land, in dem Werte noch anders sind und wo man sich der natürlichen Schönheit freut, in der wir leben. Aber mein Besuch in Alberta hat mir darüber die Augen geöffnet'. Er verglich die Zerstörung des Landes durch die Ölgewinnung um Fort McMurray mit der nuklearen Katastrophe von Hiroshima.
Zur Unterstützung des Widerstands gegen die fortschreitenden Zerstörung spielt Neil Young im Januar gemeinsam mit der Jazz Sängerin Diana Krall vier Benefizkonzerte. Damit soll die Arbeit der Athabasca Chipewyan First Nation gewürdigt und unterstützt werden.
Das Thema bewegt die Nation - plötzlich. Während das Echo auf bisherige Proteste der betroffenen 'paar' First Nation Indianer und einiger Umweltschützer eher verhalten war, hat die Berichterstattung über die Young/Krall Konzertreihe offensichtlich Schleussentore geöffnet. Einzelne Interviews oder Berichte auf kanadischen Medienwebsites sammelten in nur drei Tagen mehrere tausend Kommentare ... die mit Sicherheit mehr vermitteln über den Zustand der kanadischen Gesellschaft als Hochglanzbroschüren vom Fremdenverkehrsamt.
Wie aus Kanada berichtet wird, boykottierte die Radiostation 'Rock 97.9' in Fort McMurray, dem Zentrum der Ölindustrie, Neil Young auf Wunsch seiner Hörer (für einen Tag nur, aber immerhin).
Zum Weiterlesen:
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Neil Young Songs Banned From Fort McMurray Radio Station Over Hiroshima Comments
