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Mail-Aktion Pachamama:
Ecuador verbietet Umweltaktivismus

Am Morgen des 4. Dezember 2013 wurden die Büroräume der international bekannten Stiftung Pachamama in Quito - auf Beschluß des ecuadorianischen Umweltministeriums - von Polizisten durchsucht und geschlossen.

Angeblich seien Mitarbeiter der Stiftung gegen ausländische Gäste gewalttätig geworden und hätten zudem Protestveranstaltungen organisiert, die nicht gewaltfrei waren.

Pachamama lässt in einem Statement klarstellen: "Wir lehnen gewaltsame Demonstrationen jeglicher Art ab. Weder unterstützen noch beteiligen wir uns an gewaltsamen Aktionen. Wir können nicht für Handlungen verantwortlich gemacht werden, an denen wir nicht beteiligt waren.

Für unsere Arbeit zur Verteidigung der Rechte wurden wir von politischen Machthabern öffentlich und gewaltsam angegriffen - und durch die von der Regierung kontrollierten Medien wurde dies weit verbreitet. Das ist eine Gewalttat. Auch eine Gewalttat ist es, eine Organisation unvermutet aufzulösen - ohne rechtlichen Grund, ohne ordentliches (Gerichts-) Verfahren, das Selbstverteidigung garantiert.

Angesichts dieser staatlichen Aggression erklären wir:

1. Wir verzichten nicht auf unser Recht, Rechte zu verteidigen.

2. Wir fechten diese rechtswidrige Entscheidung mit allen rechtlichen Mitteln an, die uns zur Verfügung stehen.

Zum Musterbrief unten springen

Mittlerweile wird der Protest von über einhundert Menschenrechts- und Umweltorganisationen weltweit getragen ... http://www.pachamama.org/news/we-stand-in-solidarity-with-fundacion-pachamama-in-ecuador

Mit dieser Aktion soll nun auch der Repräsentant Ecuadors in Deutschland, S. E. der Botschafter von Ecuador Herr Jorge Jurado erfahren, dass die Menschen auch hier in Deutschland Bescheid wissen, und die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit von Pachamama fordern.



Statement Pachamama

Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass heute, am Mittwoch, den 4. Dezember 2013, Beamte der Polizei von Pinchincha in die Büros der Fundación Pachamama in Quito kamen, um die Büros zu schließen. Sie übergaben uns einen Beschluß des Umweltministeriums, dass unsere Organisation aufgelöst ist.

Diese Schließung ist ein willkürlicher Akt, mit dem Ziel, uns unser legitimes Recht zu nehmen, der Regierungsentscheidung, Mineralölkonzernen Territorien der in Amazonien lebenden indigenen Völker zu gewähren - ohne Beachtung derer verfassungsmäßigen Rechte und gemäß des Prinzips der Freien, Vorherigen und Informierten Zustimmung - zu widersprechen.

Unser Standpunkt beruht auf der Wahrnehmung der Menschenrechte und den Rechten der Natur und basiert auf rechtsstaatlichen Aktivitäten. Über die letzten sechzehn Jahre hinweg haben wir indigenen Organisationen, die die angestammten Völker des Amazonas legitim vertreten, unsere Unterstützung und Solidarität angeboten.

Wir lehnen gewaltsame Demonstrationen jeglicher Art ab. Weder unterstützen noch beteiligen wir uns an gewaltsamen Aktionen. Wir können nicht für Handlungen verantwortlich gemacht werden, an denen wir nicht beteiligt waren.

Für unsere Arbeit zur Verteidigung der Rechte wurden wir von politischen Machthabern öffentlich und gewaltsam angegriffen - und durch die von der Regierung kontrollierten Medien wurde dies weit verbreitet. Das ist eine Gewalttat. Auch eine Gewalttat ist es, eine Organisation unvermutet aufzulösen - ohne rechtlichen Grund, ohne ordentliches (Gerichts-) Verfahren, das Selbstverteidigung garantiert.

Angesichts dieser staatlichen Aggression erklären wir:

1. Wir verzichten nicht auf unser Recht, Rechte zu verteidigen.

2. Wir fechten diese rechtswidrige Entscheidung mit allen rechtlichen Mitteln an, die uns zur Verfügung stehen.

Wir werden diesem Angriff - dessen Opfer wir geworden sind - nicht gestatten, die Aufmerksamkeit und Diskussion von der zugrundeliegenden Ursache abzulenken. Dies ist eine Verletzung der kollektiven Rechte der indigenen Völker Amazoniens und der Rechte der Natur, zugunsten einer Ölförderung, die gegen den Willen der rechtmäßigen Eigentümer der betroffenen Gebiete ist. Dies geschieht durch einen Prozess der Verstaatlichung, nicht der Absprache.

Maria Belén Páez

PRÄSIDENTIN DER FUNDACIÓN PACHAMAMA




Weiterführende Informationen gibt es unter
www.pachamama.org (englisch), unter
Government of Ecuador shuts down Fundación Pachamama for “affecting the public peace. (englisch), unter
Oil, Ecuador and The Economist A volcano erupts (englisch)


Bitte schickt jetzt eine Mail an S. E. der Botschafter von Ecuador Herr Jorge Jurado.


 
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Es folgt ein Text-Vorschlag für die Protestmail. Hinweis: Man kann den Text natürlich auch ändern und eine eigene Version abschicken. Dazu bitte am Ende des Text-Vorschlags auf den Button 'Vorschau/Brieftext bearbeiten' drücken.





to:
S. E. der Botschafter von Ecuador Herr Jorge Jurado
Botschaft von Ecuador in Deutschland
Joachimstaler Str. 12
10719 Berlin

info@ecuadorembassy.de


Sehr geehrter Herr Botschafter,

ich schreibe Ihnen heute um die Entscheidung der ecuadorianischen Regierung, das Büro der Organisation Pachamama in Quito schließen zu lassen zu missbilligen.

Diese Schließung hat meiner Wahrnehmung nach so offensichtlich kein anderes Ziel, als den Protest gegen Regierungspläne bzgl der umstrittenen Ölförderung dauerhaft mundtot zu machen. Ein solches Vorgehen ist eines sich auf demokratische Regeln beziehenden Rechtsstaates unwürdig, es ist vollkommen unakzeptabel und höchstwahrscheinlich nicht legal.

Die Organisation Pachamama hat über 15 Jahre zur Unterstützung ecuadorianischer Bürger und Bürgerinnen gearbeitet, die nichts anderes im Sinn haben als den Regenwald und ihre Territorien zu schützen und angemessen in Vorgänge und Entscheidungen involviert zu werden, die ihren Lebensraum betreffen.

Nach der UN Konvention ILO 169 ist indigenen Völker das Recht auf Selbstbestimmung ihrer Entwicklung garantiert. Ecuador hat die ILO 169 ratifiziert und erkennt das Recht indigener Völker ihre Territorien zu beschützen in der Verfassung des Landes an. Pachamama war Sprecher und Unterstützer der indigenen Völker Ecuadors in ihren Bemühungen für ihre Rechte, die die Regierung sich gesetzlich verpflichtet hat, sie zu respektieren.

Ich protestiere hier und heute und werde es wieder tun, bis Präsident Correa diese Entscheidung gegen die Fundación Pachamama aufhebt und es der Organisation wieder erlaubt ist, in ihren Büroräumen zu arbeiten wie zuvor.







cc:
Environmental- and Socialorganisationen


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Ich interessiere mich für die Teilnahme an Aktionstagen zum Schutz der Regenwälder
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