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weltwärts: Zwischenseminar mit Freiwilligen in Costa RicaStichwörter: weltwaerts Entwicklung


Jahrgang 2016/17 beim Zwischenseminar

Die Zeit vergeht wie im Flug: für uns ist es als ob wir sie vor wenigen Tagen erst zum Freiwilligen-Einsatz geschickt hätten. Dabei sind sie schon über 5 Monate im Einsatz in Costa Rica und Nicaragua, haben sich eingelebt und eingearbeitet und viele Erfahrungen gemacht. Vor wenigen Tagen war nun Zwischenseminar und folgender Bericht von Johanna schildert, was einen bewegt und worüber man sich austauscht, wenn man für einige Zeit in ein anderes Leben eintaucht.


Die Schokolade, die wir für unsere Freiwilligen nach Costa Rica eingeflogen haben, schmolz in meinem Rucksack vor sich hin, und ich fühlte mich genau wie sie. Aus dem verschneiten München ins ausgedörrte Nicoya, Temperaturunterschied ungefähr 40°Celsius - da fiel es Körper und Geist gar nicht so leicht, wach zu sein.

Aber das half alles nichts - das Zwischenseminar mit unseren weltwärts-Freiwilligen stand an, und da blieb keine Zeit für Ermüdungserscheinungen.

Zu Gast bei unserer Partnerorganisation FEDEAGUA, die ökologischen Landbau mit gesellschaftlicher Teilhabe und politischem Aktivismus verknüpfen will, wurde vier Tage lang getagt, reflektiert, evaluiert (und nebenbei auch noch sehr gut gespeist, da wir sehr lecker bekocht wurden).

Die zentralen Fragestellungen waren unter anderem: Was passiert in den Projekten? Welche persönlichen Veränderungen kann ich bei mir und anderen feststellen? Wie können wir auf Sexismus reagieren, auf Raubbau und die Umweltzerstörung? Wie können wir die Kommunikation mit Freiwilligen verbessern – und weil alle ja einen sinnvollen Beitrag leisten wollen – die Effizienz ihrer Arbeit im Projekt?

Außerdem lernten wir in einem Rundgang das FEDEAGUA-Gelände kennen und konnten uns dabei ein konkreteres Bild der Arbeit der beiden Freiwilligen Alex und Tabea machen. Um mit neuen Ideen zurück an die Arbeit gehen zu können, hörten wir spannende Beiträge über Agroforstsysteme, Böden und Regenwürmer und erarbeiteten Strategien, wie wir unsere Partner von Arbofilia unterstützen und dem Korridor-Projekt neue Begeisterung einhauchen können.

Trotz der drückenden Hitze (die mir natürlich viel mehr zu schaffen machte als den bestens akklimatisierten Freiwilligen) und des gut bestückten Zeitplans war das Ambiente von sehr viel Konzentration und Motivation der jungen Forest Guardians geprägt.

Die Stimmung war sehr gelöst und sowohl Freiwillige als auch Pro REGENWALD-Team konnten positiv gestimmt und mit neuem Schwung ihre Wege gehen. Unser Dank gilt FEDEAGUA, unserem Küchenteam und unseren Freiwilligen, die uns eine produktive Zusammenkunft ermöglicht haben.

Momentan im vergleichsweise eisigen San José untergebracht, vermisse ich jetzt schon die hohen Temperaturen und denke mit Grauen an die Ankunft in Deutschland...

Die Freiwilligen schreiben über ihre Eindrücke, Erfahrungen und ihre Arbeit auf http://www.forestguardians.net

Weitere Info zum Weltwärts-Programm gibt es unter http://www.weltwaerts.de

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