Termin/Gesprächsrunde: "Landraub und Widerstand - Gewalt gegen Indigene Völker in Brasilien"Stichwörter: Indigene Brasilien Termin Landrecht Protest Bergbau
Protest gegen Bergbau
Im Jahr 2023 sollte sich mit Lula's Amtsantritt als neuer Präsident Brasiliens die Situation der Indigenen im Land enorm verbessern, die Hoffnung jedenfalls war groß. Hat die Regierung unter Lula geliefert? Können indigene Gemeinschaften wieder mit mehr Zuversicht in die Zukunft gehen?
Der jüngst vorgestellte Jahresbericht des CIMI (Conselho Indigenista Missionario) zur 'Gewalt gegen Indigene Völker in Brasilien' sieht wenig Fortschritt bei der Demarkierung von indigenen Territorien und prangert zudem die anhaltende Gewalt gegen Indigene an.
In der Veranstaltung am Donnerstag wird ein Vertreter von CIMI die wesentlichen Erkenntnisse des Berichts vorstellen und diskutieren. Am konkreten Beispiel des Widerstand des Mura-Volkes gegen Bergbau, wird die Situation der Betroffenen dann von Filipe Gabriel dargestellt.
Tuxaua Filipe Gabriel kommt aus der indigenen Gemeinde Mura Lago do Soares, die weniger als zwei Kilometer vom Standort eines in Planung befindlichen Kalium-Abbaus entfernt liegt. Er hat sich zu einer Advocacy-Reise nach Deutschland und die Schweiz aufgemacht, um die europäische Bevölkerung für ihr Problem mit dem drohenden Bergbau zu sensibilisieren. Der Fall zeigt: Es ist wichtig, die Amazonasregion vor Bergbauprojekten zu schützen, die die Umwelt und traditionelle Bevölkerung gefährden. Ohne eine wirksame und verbindliche Regulierung lassen sich multinationale Konzerne nicht für die Verletzung der Menschenrechte oder die Umweltzerstörung zur Verantwortung ziehen.
Veranstaltung: | "Landraub und Widerstand" |
Datum: | 21.11.2024, Dienstag |
Zeit: | 18:30 Uhr |
Gäste: | Filipe Gabriel Mura, Indigenen-Vertreter aus dem Territorium Soares/Urucurituba João Vitor Lisboa Baptista, Anwalt und Rechtsberater des CIMI sowie des Observatoriums für Umwelt- und Menschenrechte in der Amazonas-Region |
Moderation: | Biancka Arruda Miranda, Politikwissenschaftlerin, Klima - und Menschenrechtaktivistin |
Ort: | @Pro REGENWALD |
zu finden: | Frohschammerstr. 14, 2. Stock (U2 Milbertshofen oder U3 Petuelring) |
Wir bitten um Anmeldung - dann können wir den Termin besser planen. Rückmeldung per Mail an neuepost@pro-regenwald.de
weiterführende Information:
der aktuelle Bericht "Violência Contra Os Povos Indígenas No Brasil - Dados de 2023" steht in portugiesisch auf www.cimi.org.br zum Download (ca 11 MB)
eine kürzere deutschsprachige Zusammenfassung "Gewalt gegen die Indigenen Völker Brasiliens – Daten aus dem Jahr 2023" gibt es da ebenso.
Veranstaltung von: Öku-Büro e.V in Kooperation mit Frauen Kunst Politik e.V, Morgen e.V., Nord-Süd-Forum e.V., Pro REGENWALD e.V., Speak4Nature (Rachel Carson Center for Environment & Society- LMU).
Gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des BMZ.
Es ist leider ein Thema, das uns alle bewegt.
Ich habe es auch versucht zu thematisieren.
Der Mensch versucht immer ein Profit herauszuschlagen.
Die ganze Welt geht den Bach runter. Von der Politik kommen fast immer nur leere Versprechungen.
https://regenwald2024.blogspot.com/