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Gehen und Kommen: Ein Jahr freiwillig Einsatz für den Regenwald Stichwörter: weltwaerts mitmachen


Neugierig, voller Tatendrang: die Neuen
Der Monat September stellt nicht nur für rund 30 Pro REGENWALD-Freiwilligen eine echte Herausforderung dar – er schafft auch uns Koordinatoren. Da gilt es innerhalb kürzester Zeit den Stress vor der Abreise hinter sich zu lassen, sich auf das feuchtwarme Klima und die mittelamerikanische Diät (Reis mit Bohnen) einzustellen und sich dann auch sowohl im Hauptstadtdschungel als auch im tropischen Regenwald zurechtzufinden.

Vor allem aber verlangt der Monat September von uns, sich auf zwei Gruppen von Menschen einzulassen, die an sehr unterschiedlichen Stationen ihres Lebens stehen und mit ganz unterschiedlichen Erwartungen zu unseren Seminaren kommen.

Da sind die „Alten“, die sich für zwei Tage in San José versammeln: Allein optisch im Vergleich zum Vorjahr stark verändert. Einige ruhen in sich selbst; andere sind noch zu aufgewühlt; alle sind menschlich gewachsen.

Und da sind die Neuen, die uns nach der langen Flugreise müde, schwer bepackt, aber dennoch strahlend in die Arme laufen. Sie wissen noch nicht, welch markante Spuren das Freiwilligenjahr in ihnen hinterlassen wird; wie es sie formen, prägen und in eine bestimmte Richtung tragen wird.


Hinterher wusste keine/r mehr, ob manche Gesichter Anzeichen eines 'Erschöpfungswahns' zeigen oder einfach die Vorfreude auf die Heimat.
(Über)Sättigung an Eindrücken einerseits, die Bereitschaft alles Neue gierig aufzusaugen andererseits.

Ein riesiger Rucksack an Erfahrungen und Erinnerungen hier, Tagebücher mit noch unbeschriebenen Seiten dort.

Momente des Abschieds, Unsicherheit, ob man es denn schafft, in Deutschland wieder „anzukommen“, Gedanken an Studium und berufliche Zukunft bei den Ausreisenden.

Viele neue Bekanntschaften, erste Gehversuche in der ungewohnten Sprache und Kultur, der Blick auf das kommende Jahr gerichtet, das irgendwie feststeht, aber gleichzeitig auch tausend Türen und Weggabelungen bereithält, bei den Angekommenen.

Entsprechend unterschiedlich sind natürlich auch die Seminarinhalte.

Um Jahrgang 2016 aus dem Freiwilligendienst herauszuhelfen sprechen wir mit ihnen über ihre Erlebnisse und Enttäuschungen des vergangenen Jahres. Auf die Metaeben übertragen geht es darum, wodurch die Rettung der Welt gefährdet scheint, und wie wir auf Anflüge von Hoffnungslosigkeit reagieren können. Wir sprechen aber auch über wertvolle Momente. Die Freiwilligen haben ihre schönsten Momente auf Fotos abgebildet, die sie, samt dazugehöriger Geschichte, mit uns teilen. Die Landeskoordinatorin Jahel und Miguel von unserer Partnerorganisation Arbofilia sind dabei und helfen uns, einen (hoffentlich) runden Abschluss zu finden.

Um Jahrgang 2017 in den Freiwilligendienst hineinzuhelfen machen wir die Neuankömmlinge zunächst mit dem Regenwald vertraut (um überzeugte(r) RegenwaldschützerIn zu werden, sollte es doch recht hilfreich sein, die Pracht des Regenwaldes selbst zu erleben).

In der Station von Arbofilia, die rundum von Grün umgeben ist, und in der es fast keine Wände, dafür aber den ein oder anderen tierischen Mitbewohner gibt, sprechen wir vor allen Dingen nochmal über die Themen Sicherheit und kulturelle Sensibilität. Auch die Indigenen Costa Ricas und Nicaraguas haben ihren Platz in unserem Programm. Dazu sollen die Freiwilligen aber vor allem praktische Kenntnisse erwerben. Es ist anfangs nicht so leicht mit den noch wackligen Spanischkenntnissen komplizierte Baumnamen wie Guachipelín über die Lippen zu bringen und mit den Händen, die so lange nur Stift und Tastatur ‚bearbeitet‘ haben, einen Spaten oder eine Machete zu benutzen. Großen Anklang findet das mamón chino Testessen: Mit Stift und Klemmbrett machen wir uns auf in die Pflanzungen, um die Früchte auf Masse, Konsistenz und Geschmack zu prüfen und die besten Bäume ausfindig zu machen. Bereits hier kristallisieren sich die größten Liebhaber der für uns exotischen Frucht heraus, die auch nach Baum Nummer 58 noch nicht genug kriegen können.

Solchermaßen genährt und auch gut ‚geregenwaldet‘ (wenn man das Wort geerdet entsprechend auf den Wald transferieren darf) treten die beiden Pro REGENWALD-MitarbeiterInnen nach nur zwei Wochen die Heimreise nach München an. Um einige Stiche, schlammige Kleidungsstücke, graue Haare und viele schöne Begegnungen reicher.

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