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Zaghaftes Abbiegen vom Erdöl-Highway
Ecuador setzt Wald- und Klimaschutz gegen Erdöl
Stichwörter: Entwicklung Klimawandel Klimaschutz Waldschutz

Eigentlich wissen es alle: die wirksamste Klimaschutzvorsorge ist die vermiedene CO2-Emission. Das Nächstliegende zu denken, zu fordern oder gar zu tun, wagt aber kaum einer. Nämlich die fossilen Brennstoffe dort zu lassen, wo sie seit Jahrmillionen zum Wohle der Ökosphäre, wie wir sie kennen, abgelagert sind.

Ecuador traut sich. Diese Woche hat das Land seinen Außenminister Fander Falconi nach Europa und auch Deutschland geschickt, um für diese so einfache Idee Werbung zu machen. Das Land will Erdölvorkommen im Regenwald nicht ausbeuten, wenn die internationale Gemeinschaft einen Weg findet, dem Land die entgangenen Einnahmen zu ersetzen.

Falconi mag Deutschland.

In Deutschland habe er die größte Resonanz gefunden

schreibt Sebastian Schoepp in Wald statt Öl am Sonntag. Die Bundesregierung will sich für das Projekt einsetzen, wenngleich an eine konkrete Zusage vor der Bundestagswahl nicht zu denken ist. Erich Stather, Staatssekretär im Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, hat anklingen lassen, Deutschland werde jährlich 50 Millionen Dollar in einen bei der Interamerikanischen Entwicklungsbank oder der UNO angesiedelten Fonds einzahlen, aus dem das Schutzprojekt in Ecuador finanziert werden soll.

Ecuador geht es nicht nur um den Wald- und Klimaschutz allein. Die von der Ölförderung betroffenen Ureinwohner machen der Regierung seit Jahrzehnten allergrößten Stress. Wem das Trinkwasser versaut und die Lebensgrundlage entzogen wird, der hat kaum mehr Alternativen. Mit dem Druck der eigenen Bevölkerung im Rücken und dem drohenden Klimawandel vor Augen, versucht die derzeitige Regierung voranzubringen, was auch anderen bald Ländern bevorsteht: Wege zu finden, die fossilien Brennstoffe im Boden zu lassen und wirtschaftlich trotzdem zu überleben.

Die Forderung nach einen Stop für neue Ölförderung ist älter als der Klimawandel ... und geht zum Teil zurück auf die Erfahrungen in verschiedenden ecuadorianischen Ölförderregionen. Die Zerstörung der Ökosysteme und des Lebensraumes mehrerer indigener Völker hat die Bildung des Oilwatch-Netzwerkes befördert, welches aus der Erfahrung konsequent die Einstellung der umweltbelastenden Ölförderung gefordert hat und immer noch fordert.

Propose a Moratorium to new oil and gas projects Oilwatch promotes a movement to stop the expansion of the fossil fuels frontier, through suspension of exploration for hydrocarbons, avoiding in this way, local and global environmental, social and economic impacts. Oilwatch sees the moratorium as a transition step towards energy sovereignty with low impact on local ecosystems and global climate, in a sustainable society, and it inscribes it in acknowledgement of sovereignty of the nations and control of the local communities over natural resources.

Kommentare

# Manu am 05.08.2010, 23:01

BP will nächste Tierseebohrung starten bitte unterschreibt gegen diese dreisten Pläne.

http://www.campact.de/oel/sn1/singer

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