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Die EU kommt mit der Artenvielfalt nicht voran
Konkrete Maßnahmen gibt es bisher nur im Cyberspace
Stichwörter: Artenschwund Biodiversität EU

2010 sollte das Wendejahr für die Artenvielfalt in Europa werden - zu diesem Termin wollte die EU das Aussterben der Arten aufhalten. Nachdem die EU-Umweltminister im März eingestehen mussten, dass daraus frühestens 10 Jahre später etwas werden kann, soll eine neugestartete Kampagne wenigstens virtuell Aktionen zum Artenschutz ermöglichen: Jetzt können sich EU-Bürger für Äpfel einsetzen oder Freundschaft mit einem Frosch schließen - siehe Kampagne für biologische Vielfalt.

Mit einer Kampagne im Netz will die EU auf die große Gefahr für Tausende Tier- und Pflanzenarten und auf das Schrumpfen natürlicher Lebensräume aufmerksam machen. Nach Ansicht von Umweltverbänden braucht es weniger Öffentlichkeitsarbeit, sondern endlich konkrete Maßnahmen. In Europa ist jede vierte Amphibienart akut bedroht, bei den Säugetieren jede sechste. Alarmierend ist, dass beinahe alle Bestände kontinuierlich zurückgehen.

Die EU-Kommission macht keinen Hehl daraus, dass wirtschaftliche Interessen der Grund für die Probleme sind. Die Monokulturen auf den Äckern, die Naturzerstörung für Gewerbegebiete oder Straßen, das Abholzen von Wäldern, die Überdüngung oder Überfischung - das alles treibe das Artensterben voran.

Der Kampf dagegen ist so schwierig, weil beim Artenschutz so viele Stellen Kompromisse eingehen müssten: Landwirtschaft, Fischerei, Industrie, Verkehr, Tourismus - die Liste ist sehr lang. Erschwerend kommt ein Wirrwarr aus Kompetenzen hinzu. Deutschland etwa hat Naturschutzgesetze auf der Ebene von Bund und Ländern, in die Praxis umsetzen müssen sie aber oft die Landkreise.

Den Gegenwert des Verlustes an Vielfalt im Ökosystem beziffert die Behörde auf 50 Milliarden Euro - pro Jahr.

Kommentare

# hanz am 29.04.2010, 09:51

wieso zeigt ihr nichts über den regenwald und wieso sind hier keine bilder? =)

# robert am 03.05.2010, 12:57

nur um den regenwald zu schutzen muss man doch nicht gleich vegetarier werden und anstatt virtuell etwas zu unternehmen kann man ja auch praktisch etwas dagegen tun

# simone am 06.05.2010, 14:09

Vegetarier werden, ist nun mal was, was Mensch praktisch tun kann. Natürlich muss man nicht Vegetarier werden, aber jeder von uns kann bewusste Entscheidungen treffen, Dinge zu tun - oder eben nicht zu tun. Aktiv zu werden, sei es seinen eigenen Lebenstil betreffend oder für die Gesellschaft, und dies natürlich in der echten Welt und nicht virtuell.

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