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Umwelthilfe verklagt TetrapakStichwörter: Greenwash Protest

mein Name ist Hase, ich
weiss von ..
endlich tut's einer ... war mein erster Gedanke bei der Überschrift.

Die Freude hat dann etwas nachgelassen. Die Umwelthilfe meint, VerbraucherInnen könnten nicht zwischen dem Begriff 'recycelbar' und der Recycling-Realität unterscheiden ... und das lässt die VerbraucherInnen in keinem so guten Licht dastehen.

Vielleicht sollte man ein paar VerbraucherInnen befragen, ob Sie dem Tetra Pak-Greenwash wirklich auf den Leim gehen. Der Vorwurf

"Tetra Pak betreibt eine neue Art der besonders dreisten Verbrauchertäuschung und suggeriert in seiner Werbekampagne, dass seine aus Papierfasern, Aluminium und Kunststoff bestehenden Verpackungen komplett recycelt werden. In Wahrheit wird nur rund ein Drittel der Grundstoffe der in Deutschland in Verkehr gebrachten Getränkekartons stofflich recycelt"

den DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch Tetra Pak macht, entspricht natürlich den Tatsachen - immerhin investiert der Getränkeverpackungsmüllhersteller ganz schön viel Geld, um diese Story den KonsumentInnen und PolitikerInnen zu vermitteln.

Nach Überzeugung der DUH lässt Tetra Pak die Verbraucherinnen und Verbraucher bewusst in dem Glauben, dass ihre Getränkekartons komplett recycelt werden. Das Unternehmen wirbt mit der Formulierung eines "vollständigen Recyclings". An anderer Stelle werden Tetra Pak-Getränkekartons als "100% recycelbar" beworben. "In der Theorie ist fast alles 'recycelbar'. Die Praxis sieht jedoch ganz anders aus, wie der Umgang mit den Getränkekartons deutlich macht", erklärt die Leiterin der Abteilung für Kreislaufwirtschaft bei der DUH,
Maria Elander.

Gegen diese unzulässige Irreführung der Verbraucher hat die Umwelthilfe heute beim Landgericht Wiesbaden Klage eingereicht hat.

Was mich bei Tetra Pak immer mehr aufgeregt hat, ist das Bild der Rohstoffquelle, das kommuniziert wird. Nachwachsend und unerschöpflich. Dagegen hätte man was machen sollen - aber vielleicht ist das Stoff für eine zweite Klage: Einfach dreist, wie sie das den Werbehasen mit dem endlosgeschleiften Vogelgezwitscher hier erklären lassen. Die Zustände in den skandinavischen Quellgebieten (sprich Wäldern, oder doch eher Plantagen) sind mittlerweile so, dass Umweltverbände, die der FSC-Zertifizierung viel Vertrauensvorschuss gegeben haben, sich endlich mit Grauen wieder abwenden (siehe Cutting the Edge Schwedens Forstwirtschaft bedroht Artenvielfalt.

Was - wie so oft - als Gegenbewegung zu redlichen Umweltschutzbemühungen dann natürlich nicht fehlen darf, das will ich nicht selber schreiben müssen - look here

Kommentare

# Gerhard S. am 20.10.2011, 21:45

Tetrapak, für mich die unnötigste Erfindung.Gleichauf mit der Einwegflasche. Ich möchte auch nicht wissen, welche Stoffe aus diesem Materialmix in die Nahrung übergehen.
Aber Schuld ist der Verbraucher selbst.Es werden billige Milchtüten gekauft (Ich muss mich ja auch nicht nicht am Pfandautomat anstellen) anstatt etwas mehr für eine Pfandflasche auszugeben. Es geht weiter mit der Plastikflasche für Mineralwasser, Weinflaschen die nach einer einmaligen Befüllung entsorgt werden.Ist es bei diesen Energiekosten (vom Energieaufwand ganz zuschweigen)wirklich effektiver eine Flasche nach einmaligen Gebrauch wegzuwerfen? Ich verstehe das nicht. Sicher gäbe es auch eine Möglichkeit um Sektflaschen maschinell zu prüfen. Die sind ja nach einmaliger Befüllung auch zu entsorgen.
Aber weg von Plastik und Tetrapaks wäre schon mal gut.
Und die Geschmacksnerven freuen sich sicherlich auch.

# mr nice am 20.10.2011, 23:04

Der hund der relativ schlechten quote liegt ja wohl darin begraben, dass die tetrapacks nicht den weg zurück zum recycler finden - dämlich aufwendiges abfallsystem... Die sollten mal schleunigst zurückpedalieren ;) es müssen doch heute echt keine zwei müllautos hintereinander fajren... dem dualem system sein überfälligen tot! her mit anständigen sortietstraßen(-pflicht)!!!

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