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Vorwurf auf Aktionärsversammlung: Allianz hat schlechte Umwelt- und MenschenrechtsbilanzStichwörter: Protest Staudamm Aktion

Pro REGENWALD fordert: Allianz raus aus dem Regenwald

Anlässlich der Allianz-Hauptversammlung am Mittwoch kritisierten Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen die Unterstützung der Allianz für katastrophale Projekte weltweit. Denn obwohl sich das Unternehmen gern als nachhaltig agierend präsentiere, versichert es umstrittene Energieprojekte wie Belo Monte und Angra 3 in Brasilien und prüfe eine Absicherung der Goldmine Rosia Montana in Rumänien.

„Das Staudammprojekt Belo Monte entzieht den Einwohnern der Amazonas-Region um Altamira und an der großen Flussschlinge des Xingu ihre Lebensgrundlage“, beschrieb Verena Glass von der Widerstandsbewegung „Lebender Xingu-Fluss“ die Situation in Brasilien. Durch das Staudammprojekt würden 400 km² Regenwald vernichtet und bis zu 40.000 Menschen sind von Zwangsumsiedlung bedroht. Tausende Fischer, Flussanwohner, Indigene und Kleinbauern stünden vor dem Verlust ihrer Existenzgrundlage. Die regionale Staatsanwaltschaft habe wegen Gesetzesbrüchen bereits 17 Klagen gegen das Baukonsortium eingereicht.

Die Allianz sichert den Staudamm Belo Monte mit über 400 Mio. Euro ab, obwohl führende Mitarbeiter der Allianz sich vor wenigen Jahren noch explizit gegen die Absicherung dieses Großstaudammes ausgesprochen haben.

Rumänische AktivistInnen gegen Beteiligung
der Allianz an unerwünschtem Goldprojekt
Darüber hinaus kritisierten Umweltschützer auf der Aktionärsversammlung, dass die Allianz prüfe, die rumänische Goldmine Rosia Montana in den Westkarpaten zu versichern. Dort will der Kanadische Minen-Junior Gabriel Resources im Tagebau Gold abbauen. Dafür würden sowohl Menschen von ihrem Land vertrieben, als auch einzigartige historische Galerien aus römischer und vorrömischer Zeit zerstört.

Der Goldabbau soll mit Zyanid erfolgen, weshalb ein großer Zyanidsee entstehen wird. Im Jahr 2000 verursachte der Dammbruch eines solchen Zyanidsees im rumänischen Baia Mare eine der größten Umweltkatastrophen Osteuropas. Es sei absoluter Wahnsinn und unverantwortlich, dass die Allianz eine Versicherung überhaupt prüfe, erklärte Stephanie Roth, Mitglied von Alburnus Maior, der Oppositionsgruppe der lokalen Landeigentümer und Bauern.

Weitere Bilder von der Aktion: Facebook

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