Costa Rica: Klimawandel und Tourismusströme lassen Korallenriff absterbenStichwörter: Klimawandel Footprint Klimafolgen
Jicaro Reef ausgebleicht und abgestorben
Das Jícaro-Reff, eines der letzten Korallenriffe in der Culebra Bay, Guanacaste, ist abgestorben. Nach Aufzeichnungen des Zentrums für Meereswissenschaft und Limnologieforschung (CIMAR), das das Gebiet seit den 1990er Jahren überwacht, ist sein Rückgang auf eine Kombination von widrigen Faktoren wie steigende Wassertemperatur, Massentourismus und Verschmutzung durch das städtische Wachstum zurückzuführen.
So hat der letztjährige El-Niño zu einem erheblichen Anstieg der Meerestemperatur geführt. Nach Angaben von Experten erreichte die Wassertemperatur 33 °C und überschritt für mehrere Wochen anhaltend die für Korallen tolerierbare Temperaturschwelle. Es kam schon im August zu einer totalen Bleiche des Riffs.
Die Bahía Culebra ist von massiven Touristenströmen, Luxushotels und einer regen Bautätigkeit geprägt. Die Boote und Jetskis, die von den kaufkräftigen Besuchern benutzt werden, üben einen erheblichen Druck auf die Riffe aus.
Das Überangebot an Touristen, die manchmal zu Hunderten gleichzeitig an der Oberfläche des Riffs schwimmen, bedeutet eine enorme Belastung für das Ökosystem. Das Riff wurde durch direkte Interaktionen der Besucher, wie die Verwendung von Ankern und den physischen Kontakt mit Korallen, sowie durch Störungen der Meeresumwelt beeinträchtigt.
CIMAR hofft, diese Korallen mit Hilfe einer in anderen Gebieten erfolgreich angewandten Strategie wiederzubeleben. Coral Gardening hat an verschiedenen Orten entlang der Pazifikküste Riffe effektiv wiederbelebt.
Weitere Information:
Why did the reef of Jícaro beach die?, the Voice of Guanacaste
How Climate Change and Tourism Devastated the Jícaro Reef, environment & energy leader