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Frustrierend
Mangroven werden schneller zerstört als bisher gedacht
Stichwörter: Raubbau Kritik Waldzerstörung

Erst Plastik, dann kräftig Öl und jetzt die Kinderstube - den Meeren wird arg zugesetzt: nach der Auswertung von Satellitenbildern kommen Wissenschaftler der US-Geologiebehörde United States Geological Survey (USGS) zur Erkenntnis, dass es mit nur noch 137.760 Quadratkilometern Mangroven, rund 12,3 Prozent weniger des so wertvollen Waldökosystems gibt als bisher angenommen.

Unten steht 'Mangroven passen sich den extremsten Bedingungen an. Doch sie sterben aus ..' - ja warum denn? Nicht weil sie zu alt sind, die Sonneneinstrahlung zu intensiv geworden ist oder ihnen ein natürlicher Schädling zusetzt. Der Mensch ist die Ursache. Er wandelt Mangrovenwald in Shrimps-Farmen um, zerhackt die Mangroven zu Holzhackschnitzel für die Papierherstellung und er macht auch den noch existierenden Mangroven das Leben schwer. Die Wissenschaftler weisen auf den schlechten Zustand der Restmangroven hin.

Weiterführende Informationen:
Mangrovenwälder massiv bedroht, 26.04.2010

Hintergrund Mangrovenwälder

Weltweit drastische Verluste
Weniger Mangroven als erwartet

Sie gehören zu den produktivsten und wichtigsten Ökosystemen der Welt: Mangrovenwälder. Mangroven passen sich den extremsten Bedingungen an. Doch sie sterben aus: Derzeit gibt es weltweit nur noch Mangroven auf einer Fläche, die doppelt so groß ist wie Bayern.

Die Mangrovenwälder der Welt sind rund zwölf Prozent kleiner als bisher geschätzt. Den Schwund zeigen neue Satellitenbilder, die von einem Team internationaler Wissenschaftler der US-Geologiebehörde United States Geological Survey (USGS), der Vereinten Nationen und der Raumfahrtbehörde NASA ausgewertet wurden.

Derzeit gibt es nur noch 137.760 Quadratkilometer Mangroven, rund 12,3 Prozent weniger als bisher angenommen, heißt es in der Studie, die im Fachjournal "Global Ecology and Biogeography" erschienen ist. Das entspricht nur in etwa der doppelten Fläche Bayerns.

Mangrovenwälder bestehen aus Bäumen, Palmen und Büschen, die in tropischen und subtropischen Gezeitenzonen rund um den Äquator wachsen. Sie gehören zu den produktivsten und biologisch wichtigsten Ökosystemen der Welt. Sie passen sich den extremsten Umweltbedingungen an und gedeihen sowohl bei hohem Salzgehalt als auch in sengender Hitze. Menschliche Einflüsse, sowie häufige Stürme dezimieren die Wälder jedoch zunehmend. Der Verlust von Mangroven ist demnach weltweit höher als der von tropischen Wäldern im Inland oder von Korallenbänken.

Wälder in schlechtem Zustand

"Der derzeitigen Schätzung zufolge gibt es heute nur noch halb so viel Mangrovenwälder wie früher und viele davon sind in einem schlechten Zustand", sagte Chandra Giri vom USGS. 35 Prozent der Mangroven sollen zwischen 1980 und 2000 vernichtet worden sein. Das habe einen enormen Einfluss auf die Küsten, für die Mangroven bis dahin ein natürlicher Schutz gegen Wirbelstürme und Tsunamis darstellten, erläuterte Giri.

Die verbliebenen Mangroven verteilten sich auf 118 Länder und Gebiete. Asien besitzt 42 Prozent der weltweiten Mangrovenwälder, Afrika 21 Prozent, Nord- und Mittelamerika 15 Prozent, Ozeanien 12 Prozent und Südamerika 11 Prozent.

Der Verlust von Mangroven ist höher als der von tropischen Wäldern im Inland oder von Korallenbänken.

Quelle: n-tv.de

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