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Immer mehr Staudämme machen Flüsse kaputtStichwörter: Großprojekte Staudamm Energie Ernährung

Mekong: viele Dämme geplant In den letzten Wochen und Monaten haben wir über verschiedene Staudammprojekte in Malaysia und Brasilien berichtet. Nun ist es aber nicht so, dass es nicht noch andere Flüsse auf der Welt gäbe, die sich nicht auch noch stauen ließen. Besonders betroffen von der um sich greifenden Staudammerei ist der Mekong.

Auf seinen knapp 4.500 Kilometern von Tibet über Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam, wird der Fluß auf chinesischem Gebiet bereits dreimal gestaut und weitere Dämme sind im Bau oder noch in Planung. Vergangenen Freitag hat Kambodschas Regierung nun einem 780 Millionen Dollar-Projekt, dem Wasserkraftwerk Lower Sesan 2, in der Stung Treng Provinz zugestimmt. Gleichzeitig hat Premierminister Hun Sen die zuständigen Behörden und die Baufirmen angewiesen, für eine unbestimmte Zahl an Familien neue Häuser zu bauen und Grundstücke bereitzustellen. Schätzungen des einheimischen Umweltschützers Meach Mean zufolge sind rund 50.000 Menschen von diesem Staudamm-Projekt direkt betroffen.

Kamchay Hydropower Dam in
der Kampot Province
Letztes Jahr erst hat Kambodscha mit Kamchay das bisher größte Wasserkraftwerk des Landes in Betrieb genommen und bis 2019 sollen insgesamt neun neue Staudämme entlang des Mekongs – vier davon von China finanziert – hinzukommen, um sämtliche Provinzen Kambodschas mit Energie zu versorgen.

Natürlich wollen sich jetzt Thailand und Laos nicht lumpen lassen: letzten Mittwoch sollen in Laos die Bauarbeiten zum Megastaudamm Xayaburi begonnen haben. Für rund 2,8 Milliarden Euro soll bis 2019 ein 1.285 Megawatt Wasserkraftwerk entstehen, dessen erzeugter Strom zu 95 Prozent nach Thailand fließen wird.

Dieser Staudamm wird verheerende Folgen auf die Ernährungssicherheit der Menschen haben, da das Ackerland von etwa 200.000 Menschen geflutet wird und Fischrouten und –gründe zerstört werden. Und selbstverständlich müssen auch hier Menschen umgesiedelt werden, eine genaue Zahl hiervon Betroffener steht jedoch noch nicht fest.

Weiterlesen: Laos approves Xayaburi 'mega' dam on Mekong

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