Zahl getöteter Umweltschützer weltweit stark gestiegenStichwörter: Menschenrechte Raubbau
Immer öfter werden Umweltaktivisten am hellichten Tag erschossen, entführt, bedroht oder wie Terroristen behandelt. Dem Ende Mai von Global Witness vorgestellten Bericht 'How many more?' zufolge starben im vergangenen Jahr mindestens 116 Umweltschützer, die meisten davon in Zentral- und Südamerika. Aufgrund der begrenzten Kommunikationsmöglichkeiten in den entlegendsten Regionen, in denen viele dieser Zwischenfälle geschehen, müsse man von einer wesentlich höheren Dunkelziffer ausgehen.
Rund dreiviertel der Morde geschahen in Zentral- und Südamerika. In Honduras ist es auf die Einwohnerzahl umgerechnet am gefährlichsten ein Umwelt- oder Landrechtsaktivist zu sein. Schockierende 40 Prozent der Opfer sind Indigene, obwohl diese nur rund 5 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen.
Grund für den Anstieg der Ermordungen seien heftige Konflikte um Land wegen Staudammprojekten, Bergbau oder industrieller Landwirtschaft, hieß es in dem von der Organisation veröffentlichten Bericht. Die meisten Aktivisten sind in Brasilien, Kolumbien und den Philippinen getötet worden.
Zum Weiterlesen:
How many more, englisch, 28 Seiten, 1,9 MB
Global Witness, Website
es ist schade das Umweltschützer getötet werden