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Demonstration: #Hambibleibt !Stichwörter: Protest Klimawandel Politik


Vor der Staatskanzlei in München - es zählt jeder Baum
Der Verlust der 200 ha Hambacher Forst („Hambi“), die von der einstigen Waldfläche noch übrig sind und zu den seltenen noch naturnah erhaltenen Laubmischwäldern im Tiefland zählen, wäre geradezu lächerlich klein im Vergleich zur Waldfläche die pro Minute weltweit (rund 25 Hektar!!) gerodet wird. Jedoch hat sich der Kampf um den Erhalt des Hambacher Waldes längst zum metaphorischen Kampf gegen die mächtigen Konzerne, deren wirtschaftliche Interessen den Klimawandel weiter anheizen und für eine fossilfreie Zukunft, entwickelt.

Auf der einen Seite: das Land NRW, das sich schützend vor den Energiegiganten RWE stellt, der einen großen Anteil am Scheitern der deutschen Energiewende trägt. Gemeinsam wollen sie nicht von der Braunkohle lassen, die unter dem Hambi schlummert und laut einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung für die europäische Stromversorgung keine große Rolle mehr spielt.

Und auf der anderen Seite wächst täglich die Anzahl derer, denen der Klimawandel Angst macht und/oder die am (oder im) Wald hängen. Wo ein Baumhaus geräumt wird, aus Brandschutzgründen selbstverständlich, entsteht bald ein neues. Die Menschen dort und im ganzen Land fragen sich zunehmend, wann die Politik die Rahmenbedingungen für eine wirklich nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaft schafft und die Unternehmen dementsprechend handeln.

Diese Meinung findet auch im 600km entfernten München ihre Anhänger. So versammelten sich (trotz bestem Oktoberfestwetter) am Sonntag rund 500 Menschen zur spontanen Soli-Demo am Geschwister-Scholl-Platz. Allen voran die Initiatoren von „Ende Gelände“. Unter dem Motto „wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns den Hambi klaut“, setzte sich die Demo für Wald statt Kohle in Richtung der bayerischer Staatskanzlei in Bewegung.

Es ist, wie so oft, ein Kampf zwischen David und Goliath, wer am Ende gewinnt, wird sich Mitte Oktober zeigen. RWE hatte, aufgrund der noch ausstehenden Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster zur Rechtmäßigkeit der Rodungen, eine Stillhaltezusage bis längstens 14. Oktober abgegeben. Doch auch wenn der Hambi am Ende tatsächlich doch noch fallen sollte….wir fangen gerade erst an laut zu werden: WIR SIND HIER, WIR SIND LAUT, WEIL IHR UNS DIE BÄUME KLAUT.


Der Kampf ist noch nicht vorbei: Nachdemo-Demo im Hof

Am kommenden Samstag, dem 06.10.2018, haben alle noch einmal die Möglichkeit vor Ort am Hambacher Forst bei der Demo mitzumachen, für die viele Umweltverbände gemeinsam mobilisieren.

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