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Systemfehler! Brasilien wählt Jair Bolsonaro und kriegt den Untergang Stichwörter: Brasilien Bergbau Waldzerstörung Indigene

Der künftige Präsident Brasiliens, Jair Bolsonaro, ist keiner, der diplomatische Worte wählen würde. Im Gegenteil. Schon während des Wahlkampfes hat er klargemacht, dass er nichts von Umweltschutz halte. Dass er das Pariser Klimaabkommen kündigen und das Umweltministerium ins Landwirtschaftsministerium integrieren würde. Daß er Kontrollen und Strafen für Umweltdelikte wie etwa die Abholzung reduzieren, Umweltauflagen zugunsten der Landwirtschaft lockern und die Genehmigung von Infrastruktur- und Bergbauprojekten vereinfachen würde. Daß er an Farmer Waffen verteilen lassen würde, mit denen diese die wenigen noch verbliebenen Indigenen aus den Reservationen vertreiben bzw diese zerschlagen und die Ländereien endlich entwickeln könnten.

Er will auch noch politische Gegner aus dem Land treiben und Kriminelle durch Scharfschützen liquidieren lassen, sowie die Renten kürzen. Während einige der Maßnahmen bei einigen wenigen Nutznießern gut ankommen dürften, hätte wenigstens der letzte Punkt die Wählerschaft alarmieren müssen. Nein, sie haben ihn trotzdem gewählt und werden sich über diesen Fehler ärgern wenn es dann schon zu spät ist.

'Brasilien schaufelt am eigenen Grab' titelte vor einigen Jahren ein Journalist in der Neuen Zürcher Zeitung, der über die schlimmste Dürre seit 80 Jahren schreibt, die die Millionenstadt São Paulo lahmlegte. Zum großen Teil damals schon hausgemacht. Wo keine Bäume mehr sind, ist meist auch kein Wasser mehr. Und das haben Bolsonaros Vorgänger verbrochen - er wird mit großer Sicherheit nochmals einen Zahn zulegen.

Während "die Märkte" sich scheinbar auf Bolsonaros Politik freuen (Deutsche Bank im Shitstorm), lösen seine Ankündigungen bei Umweltschützern, Menschenrechtlern und indigenen Völkern blankes Entsetzen aus.

"Bolsonaro hat klar und schlüssig ein Ende der Landrechtsvergabe für Indigene Territorien angekündigt, was vollkommen gegen unsere Rechte wäre. Seine rassistischen, homophoben, frauenfeindlichen und faschistischen Ausführungen lassen jetzt schon erkennen, wie die brasilianische Politik in den nächsten Jahren sein wird," erklärte Dinamã Tuxá, der Koordinator des Brasilianischen Verbunds der Indigenen Völker (APIB) (Bolsonaro bedroht das Amazonasgebiet).

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