Kann Brasilien unkontaktiertes Volk im Amazonasregenwald noch schützen?Stichwörter: Brasilien Indigene
Der Beamte befestigt den Schriftsatz, der das Gebäude als illegal erklärt
Wie kurz vor Weihnachten erst bekannt gemacht wurde, hat die brasianische Indigenen-Behörde (FUNAI) Mitte Dezember einen seltenen Spezialeinsatz beendet. Damit sollte das unkontaktierte Volk der Kawahiva vor gewalttätigen Holzfällern und Viehzüchtern geschützt werden. Die Angehörigen des Volkes leben in einer Region des Amazonas-Gebietes, welche die höchste illegale Abholzungsrate im ganzen Land aufweist.
Spezialagenten des Umweltministeriums und Polizeibeamte wurden entsandt, um illegale Eindringlinge – viele davon bewaffnet – aus dem indigenen Territorium Rio Pardo im Bundesstaat Mato Grosso auszuweisen. Das Territorium der unkontaktierten Kawahiva liegt in der Nähe der Stadt Colniza, einer der gewalttätigsten Gegenden in Brasilien. 90 Prozent der Wirtschaft dieser Stadt stammen aus illegalem Holzeinschlag.
Diese erstmaligen Aufnahme der Kawahiva ging vor zwei Jahren um die Welt
Die Kawahiva sind ein nomadisches Jäger-und-Sammler-Volk, das auf der Flucht vor der Zerstörung seines Waldes lebt. Sie sind ständigen Angriffen von Siedlern und illegalen Holzfällern ausgesetzt. Es ist wahrscheinlich, dass das indigene Volk aufgrund dieser Angriffe sowie der Angst vor Krankheiten, die durch Außenstehende in die Region kommen, den Kontakt mit Fremden meidet. Der Schutz ihres Landes ist der einzige Weg, um sicherzustellen, dass ihr Recht, keinen Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen, respektiert wird.
Solche Holzrückegassen/plätze fanden die Behörden im Dezember in dem Gebiet.
Der Prozess zur Sicherung ihres Landes begann vor einigen Jahren, als die Existenz der Kawahiva bestätigt wurde. Die zuständigen Behörden begannen damit, das Territorium der Kawahiva für ihre ausschließliche Nutzung zu demarkieren, wie es nationales und internationales Recht verlangt. Der Prozess ist aber noch nicht abgeschlossen, weshalb den Kawahiva weiterhin Völkermord und Auslöschung droht.
Das scheint eine zur Bepflanzung vorgesehene Fläche zu sein.
Brasiliens zukünftiger Präsident Jair Bolsonaro hat inzwischen erklärt, keinen „Zentimeter“ indigenes Land mehr unter Schutz zu stellen, wie es aber von der brasilianischen Verfassung vorgesehen wäre.
Es steht zu befürchten, dass der Abschluss des Demarkierungsprozess im Fall der Kawahiva nicht erreicht wird, sollte er nicht vor Bolsonaros Amtsantritt in den nächsten zwei Tagen noch erfolgen.
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Notícias: Funai apresenta avanços .., vom 18.12.2018