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Honduras: Dorf-Sprecher und Radio-Betreiber Pablo Isabel Hernández ermordetStichwörter: Indigene AktivistInnen unter Druck Protest


Ermordet: Pablo Isabel Hernández
Vor knapp zwei Wochen erschossen Unbekannte in Honduras Pablo Isabel Hernández, den Präsidenten des 'Red de Agroecócologos de la Biosfera' (Netzwerk für Agrarökologie) und Kopf der Lenca in San Marcos de Caiquín, dem Department Lempira im Westen Honduras. Der Mord an Pablo am 9. Januar sei der erste an einem indigenen Führer in Honduras im neuen Jahr, so das Comité de Familiares de Detenidos Desaparecidos (COFADEH).

Pablo war vielseitig engagiert. Er habe sich für Menschenrechte, Umwelt und die Belange der Lenca stark gemacht, führte die Universität der Indigenen, leitete Radio Tenán und agierte als religiöser Anführer seiner Gemeinde, erklärt die COFADEH Koordinatorin Bertha Olivas. Vor seinem Tod meldete er den Behörden mehrfach, verfolgt und bedroht zu werden, zuletzt am 16. März 2021, ergänzt Bertha Oliva.

Sowohl das Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) als auch verschiedene Kirchenverbände wie der Consejo Episcopal Latinoamerica (CELAM) oder La Red Esclesial Ecológica Mesoamericana fordern eine schnelle Aufklärung des Mordes.

Auch Bertha Caceres, welche 2016 im Zusammenhang des Baus des Agua Zarca (Staudamm) am Río Gualcarque getötet wurde, gehörte zur Ethnie der Lenca. Das Volk hat heute ungefähr noch 130.000 Angehörige und lebt mehrheitlich in Honduras und El Salvador. Laut Amnesty International sei Honduras eines der gefährlichsten Länder für Menschenrechts- und UmweltaktivistInnen weltweit.

Weitere Information:

Statement v. 10.01.2022, OACNUDH - Alto Comisionado de las Naciones Unidas para los Derechos Humanos

Pressemitteilung vom 18.01.2022, CIDH (Interamerikanische Kommission für Menschenrechte)

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