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Stoppt Monster-Staudamm im Amazonasgebiet: Solidaritäts-Aktionen gegen brasilianisches 'Belo Monte'-ProjektStichwörter: Pressemitteilung Protest Indigene Entwicklung

Pressemitteilung, 22.08.2011

Stoppt Monster-Staudamm im Amazonasgebiet
Solidaritäts-Aktionen gegen brasilianisches 'Belo Monte'-Projekt

Berlin, München - Zum weltweiten Solidaritätstag zur Unterstützung der Bewegung gegen den Staudamm 'Belo Monte' in Brasilien haben Mitglieder von Pro REGENWALD Protestschreiben an Botschafter und Konsule in Berlin und München übergeben und kleine Mahnwachen organisiert. Vom geplanten und heftig umstrittenen Staudamm-Projekt am Xingu-Fluss im Herzen Amazoniens sind indigene Völker, Flußanwohner, Fischer, Quilombos, Sammler und anderer Amazonasbewohner in ihrer Existenz bedroht und seit Jahren in Opposition gegen das Vorhaben.

Kritiker, zu denen auch der aus Österreich stammende und in Brasilien wirkende Bischof Erwin Kräutler zählt, machen das Staudamm-Projekt verantwortlich für eine zunehmende Gewaltanwendung in der Region, die sich in Ermordungen von Führern und Mitgliedern der Sozialen Bewegung im Amazonasgebiet niederschlägt. Die drohende Änderung des brasilianischen Waldgesetzes, die durch die Lockerung der Schutzvorschriften verheerende soziale, wirtschaftliche und ökologische Folgen haben wird, trägt weiter zur Verschärfung der Situation bei.

Hermann Edelmann, Koordinator bei Pro REGENWALD sagt: "Wir alle sind sehr besorgt über die zunehmende Entdemokratisierung und Spaltung der brasilianischen Gesellschaft im Namen von Profit und Machtstreben einzelner Weniger und für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, dem Aufruf zu Solidaritätsaktionen zugunsten der Menschen in der Xingu-Region, den Organisationen der Zivilgesellschaft und ihren Führern zu folgen." Pro REGENWALD bittet die brasilianischen Repräsentanten in Deutschland, sich dafür einzusetzen, wofür man Brasilien kennt und liebt: eine aufstrebende Gesellschaft, die lange Jahre und erfolgreich um die soziale Verbesserung und Demokratisierung gekämpft hat - und im konkreten Fall dafür,
das Belo Monte Projekt zu stoppen und einen Prozess für die Entwicklung einer demokratischen und nachhaltigen Energiestrategie für Brasilien in Gang zu setzen den politischen Einfluß zu nutzen, um die Integrität des brasilianischen Waldgesetzes zu sichern konkrete Maßnahmen zu ergreifen, die die Sicherheit der Personen der sozialen Bewegung, die Todesdrohungen erhalten haben, gewährleisten und gleichzeitig diejenigen energisch zu verfolgen und angemessen zu bestrafen, die Gewalttaten begangen oder angestiftet haben.

Kontakt: Pro REGENWALD, Hermann Edelmann, tel: 089-359 8650

Weiterführende Informationen:

Übergabe Protestbrief im Generalkonsulat München

Vor dem Generalkonsulat München




Gegenüber der brasilianischen Botschaft in Berlin















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