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Korruption dokumentiert: Sarawaks Regierungschef verscherbelt UreinwohnerlandStichwörter: Raubbau Korruption Protest Landrecht

Seit drei Jahrzehnten sitzt Taib Mahmud fest im Sattel als Regierungschef des malaysischen Bundesstaats Sarawak auf Borneo. Während seiner Amtszeit sind die intakten Urwälder von Sarawak auf weniger als fünf Prozent der ursprünglichen Fläche geschrumpft. Treibende Kraft der Zerstörung war der Regierungschef und seine Familie. Über all die Jahre flackerte Widerstand gegen Landraub und widerrechtliche Inbesitznahme und Plünderung der Wälder auf, konnte aber auch mit Unterstützung eines weltweiten Solidaritäts-NGO-Netzwerks keine entscheidende Wende herbeiführen. Jetzt kommt Bewegung in eine vom schweizer Bruno Manser Fonds vor zwei Jahren lancierte Kampagne gegen die Korruption von Taib, dessen Vermögen auf 15 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.

Die britische NGO Global Witness hat am Dienstag einen mit versteckter Kamera aufgezeichneten Film veröffentlicht, in dem zwei Cousinen des Regierungschefs und zwei Anwälte erklären, wie ausländische Investoren unter Umgehung der Gesetze von der Taib-Familie Staatsland für Ölpalm-Plantagen erwerben können. Taib Mahmud persönlich kassiert dabei eine Provision von zehn Prozent. Ein zentrale Rolle bei diesen Geschäften spielt der Finanzplatz Singapur, der im Film als "the new Switzerland" bezeichnet wird. Transparency International hat Taib Mahmud, gegen den Malaysias Antikorruptionsbehörden seit Juni 2011 ermitteln, gestern zum Rücktritt aufgefordert.

In der Schweiz läuft gegenwärtig ein Vorabklärungsverfahren der Bundesanwaltschaft, nachdem der Bruno Manser Fonds im Januar 2011 Strafanzeige gegen vier Banken wegen mutmasslicher Entgegennahme von Vermögen der Taib-Familie erstattet hat.

Lesenswert:
Undercover sting exposes Malaysia land-grab, www.aljazeera.com, 19.3.2013

Inside Malaysia’s Shadow State, www.globalwitness.org

Mitmachen:
Petition: Launch Royal Commission of Inquiry into corruption in Sarawak


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