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Brasilien: Yanomami töten illegale Goldsucher mit Pfeil und BogenStichwörter: Indigene Gold Landrecht Brasilien


Illegale Goldsucheraktivitäten im Yanomamireservat
Zum Ende der Woche wird aus Brasilien berichtet, dass 6 seit einigen Wochen im Regenwald vermisste Goldsucher schon Anfang des Monats von Yanomami mit Pfeilen getötet worden sind. Der Tod der Vermissten wurde von den Yanomami, in deren Gebiet sich die Goldsucher illegal aufgehalten hatten, am Freitag selbst bei den zuständigen Behörden in Boa Vista, der Hauptstadt Roraimas, angezeigt.

Das Volk der Yanomami ist eine der größeren indigenen Gruppen, die noch weitgehend unbehelligt in einem 1992 zugewiesenen Reservat im Grenzgebiet zwischen Brasilien und Venezuela lebt. Das rund 35.000 Menschen umfassende Volk wurde in der Zwischenzeit unter anderem durch Krankheiten (wie Malaria), die illegale Goldsucher in ihr Siedlungsgebiet eingeschleppt haben, dezimiert. In den letzten Jahren haben die Übergriffe wieder zugenommen und die zuständigen Behörden trotz wiederholter Bitten seitens der Indianer nicht energisch genug zum Schutz der Indigenen und auch des Regenwalds eingegriffen. Eine weitere massive Beeinträchtigung der Gesundheit der Yanomami geht von dem Quecksilber aus, welches die Goldsucher verwenden und welches das Wasser im Regenwald verschmutzt.


Polizeisprecher in Boa Vista

Abflug ins Yanomamigebiet am Sonntag in der früh
Wie ein Polizeisprecher am Freitag erklärte, werden Polizisten gemeinsam mit Vertretern die Indianerbehörde Funai in die Region fliegen, um die Leichen zu bergen und den Vorfall zu untersuchen. Die Dorfbewohner wollen sich erst in einem persönlichen Gespräch zu ihren Motiven äußern, wie ein Repräsentant der Yanomami brasilianischen Medien mitteilte.











Kommentare

# Kirschner Klaus am 04.12.2016, 21:03

Gefährliches Quecksilber und eingeschleppte Krankheiten der illegalen Goldsucher zwingen die Yanomami ja geradezu sich vor weiterer Dezimierung mit Pfeil und Bogen zu schützen, zumal, wenn die Behörden ihre Bitten ignorieren. Da hilft ihnen halt nur noch Selbstjustiz. Trotzdem hatten sie die Größe das bei den Behörden zu melden, wohl wissend, dass es Strafen geben wird.Ich habe schon öfter seit Jahren über die Yanomami was gelesen, sie sind friedliebende, soziale Indigene, zurückgedrängt in Grenzgebiete sind sie trotzdem nicht aggressiv. Sollen Zivilisierte mal nachmachen!Hoffentlich haben sie milde Richter, die über den eigenen Tellerrand hinausschauen! Danke, das PRO REGENWALD darauf aufmerksam macht.
Klaus Kirschner

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