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test the westStichwörter: Waldzerstörung EU Brasilien Konsum

er Chef der brasilianischen Indigenenbehörde FUNAI, Franklimberg Ribeiro de Freitas, wurde heute von Präsident Jair Bolsonaro gefeuert, nachdem er unter Druck gesetzt wurde, die indigenen Schutzgebiete für wirtschaftliche Aktivitäten zugänglich zu machen. Vor ein paar Wochen wurde die FUNAI bereits statt dem Justizministerium dem Ministerium für Frauen, Familie und Menschenrechte unterstellt und so in seiner Postition deutlich geschwächt (Indigene beklagen Diskriminierung). Zuständiger Minister für indigene Angelegenheiten wurde somit ein evangelikaler Pastor, der davon spricht, Indigene zu "christianisieren" (Brazil fires head of FUNAI).

Zwar wurde Bolsonaros Versuch, die Zuständigkeit für die Demarkierung indigener Gebiete zukünftig statt der FUNAI dem Landwirtschaftsministerium zu unterstellen, im Mai vom Parlament abgelehnt, aber durch Mittelkürzungen und die jetzige Entlassung de Freitas' scheint er seinem Ziel der vollständigen Erschließung Amazoniens näherzukommen.

Denn nicht nur die FUNAI wird entkernt, auch der Umweltbehörde IBAMA geht es unter Bolsonaro an den Kragen. Mittel werden gekürzt, Personal entlassen - derzeit sind gerade einmal vier von 27 Inspektoren auf bundesstaatlicher Ebene im Amt, nachdem unter Bolsonaro an nur einem Tag 21 von ihnen gefeuert wurden. Neben dem fehlenden Personal scheitert die Verfolgung der illegalen Abholzung auch an neuer Gesetzgebung unter Bolsonaro. So wurden etwa die Strafzahlungen für illegale Abholzungen drastisch reduziert. In der Folge aus Personalmangel und fehlenden Instrumenten der Strafverfolgung sind die in diesem Jahr bisher ausgesprochenen Strafen auf den niedrigsten Stand seit über zehn Jahren gesunken. Und illegal geschlagenes Holz wird kaum noch beschlagnahmt: in den ersten vier Monaten 2019 wurden gerade einmal 40 Kubikmeter illegal geschlagenes Holz beschlagnahmt, im kompletten Jahr 2018 waren es noch 25.000 Kubikmeter.

Weitere Information hier .. Quelle   

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