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Landrechtstreit eskaliert: Wasserversorgung einer Guaraní-Gemeinde in Brasilien kontaminiertStichwörter: Landrecht Indigene Brasilien Protest

Schaumberge schwimmen den
Bach runter
Schaumberge auf Gewässern gab es früher auch bei uns, die Abwasserreinigung kam lange dem Erfindungsgeist der Chemiker nicht hinterher. Nachdem schäumende Waschmittel oder andere Chemie weder für Tier noch Pflanzen besonders verträglich sind und sie zudem zu offensichtlich dokumentierten, welche Drecksladung man den Gewässern zumutet, wurden Schaumbremsen eingeführt und viel Geld in Klärwerke verbaut. Wenn heutzutage ein Gewässer Schaumberge trägt, dann ist etwas faul.

Moderne Technik macht es möglich: mit Mobil-
telefon gefilmt und als Video ins Web gestellt
Seit zwei Tagen schäumt der Bach schon, der die Guaraní-Gemeinde Ypo'i im brasilianischen Mato Grosso do Sul mit Wasser versorgt. Es ist nicht bekannt, um welche Substanz es sich handelt, ob es nur hässlich oder gar giftig ist. Der Verursacher scheint aber schon ermittelt - ein Stück bachaufwärts standen zwei große Behälter auf einem Stück Land, das die Indianer von dem Rinderzüchter und Großgrundbesitzer Firmino Escobar zurückfordern. Hat er das Gewässer vorsätzlich vergiftet?

Der Streit zwischen Firmino Escobar und den Guaraní geht schon eine Weile. Sie fordern ihr Land zurück und halten mittlerweile schon einen kleinen Teil davon besetzt. Vor zwei Jahren blockierte Firmino Escobar den Zugang und schnitt die Indianer von Wasser, Lebensmitteln und Gesundheitsversorgung ab. Ein Gericht entschied daraufhin, dass die Guarani auf dem Stückchen ihres angestammten Landes verbleiben könnten, bis die Behörden ihr Territorium kartiert haben. Dieser Vorgang ist noch nicht beendet.

Quelle: “Contaminada” el agua de los guaraníes en una disputa territorial

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